Frontal-Crash nahe Bad Aibling |
Neun Tote bei Zugunglück in Bayern
Bad Aibling – Bei einem Zugunglück in
der Nähe von Bad Aibling (Kreis Rosenheim) sind am Dienstagmorgen um
6.48 Uhr mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Das bestätigte die
Polizei gegenüber BILD.
Darunter sollen sich auch die Lokführer beider Züge befinden, berichtete der „Merkur“.
Die Pressekonferenz zum Zugunglück im
Rathaus Bad Aibling verschiebt sich auf 13 Uhr. Hintergrund:
Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will sich offenbar noch vor
der PK ein Bild von der Unfallstelle machen.
Das war passiert: Zwei Züge stießen auf der eingleisigen Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim frontal zusammen. Dabei verkeilten sich die Triebwagen der beiden Züge. Ein Zug entgleiste, mehrere Waggons stürzten um.
Nach Angaben der Polizei Oberbayern Süd gab es bei dem Unglück über 50 Schwerverletzte und rund 100 Leichtverletzte.
Es werden noch immer Menschen aus den Zügen geschnitten. Die Polizei vermutet noch weitere Opfer in den Zugwracks.
In den Zügen sitzen um diese Uhrzeit üblicherweise zahlreiche Pendler, von denen viele nach München fahren. Zum Glück seien keine Schüler in den Zügen gewesen, sagte ein Polizeisprecher – in Bayern sind derzeit Faschingsferien.
Die Helfer arbeiten am Limit. „Alles, was Räder hat, ist vor Ort“, sagte der Geschäftsführer des BRK-Kreisverbandes Rosenheim.
Die Rettungskräfte haben auch drei Stunden nach dem Unglück an der schwer zugänglichen Unfallstelle noch keinen kompletten Überblick.
Die aktuelle Lage im Liveticker:
Darunter sollen sich auch die Lokführer beider Züge befinden, berichtete der „Merkur“.
Foto: dpa
Das war passiert: Zwei Züge stießen auf der eingleisigen Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim frontal zusammen. Dabei verkeilten sich die Triebwagen der beiden Züge. Ein Zug entgleiste, mehrere Waggons stürzten um.
Nach Angaben der Polizei Oberbayern Süd gab es bei dem Unglück über 50 Schwerverletzte und rund 100 Leichtverletzte.
Foto: dpa
Foto: Reuters
In den Zügen sitzen um diese Uhrzeit üblicherweise zahlreiche Pendler, von denen viele nach München fahren. Zum Glück seien keine Schüler in den Zügen gewesen, sagte ein Polizeisprecher – in Bayern sind derzeit Faschingsferien.
Foto: AP/dpa
Foto: Josef Reisner
Foto: dpa
Die Rettungskräfte haben auch drei Stunden nach dem Unglück an der schwer zugänglichen Unfallstelle noch keinen kompletten Überblick.
Die aktuelle Lage im Liveticker:
Live
KEINE NEUEN MELDUNGEN-
Dobrindt und Herrmann an der Unglücksstelle
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und der bayrische Innenminister Joachim Herrmann an der Unfallstelle in Bad Aibling -
Video: Mehrere Tote bei Zugunglück in Bayern
Zugunglueck in Bayern Mehrere Tote und Dutzende Verletzte
Quelle: Reuters-
Passagier: „Es krachte, dann ging das Licht aus“
Passagier Patrick B. schilderte gegenüber „Rosenheim24“, wie er das Unglück erlebte. Er habe im Meridian-Zug gesessen, der von Kolbermoor losfuhr: „Kurze Zeit später merkte man wie der Zug abrupt bremste und schon krachte es unwahrscheinlich und das Licht ging aus.“
Er habe die Augen geschlossen und, dann „überall Leute um Hilfe rufen“ gehört. Er selbst habe daraufhin einem Jungen neben ihm geholfen, habe dann den Notschalter für die Tür betätigt und die Notrufnummer 112 angerufen.
Patrick B.: „Wir brachten Zuginsassen alle an den Damm, nur einen Mann mit dem gebrochenen Bein konnten wir nicht transportieren. Kurz darauf kamen die ersten Rettungskräfte.“
Die Passagiere hätten also beherzt Erste Hilfe geleistet – trotz der widrigen Umstände: „Aus dem zertrümmerten Teilen des Zugs kamen Hilferufe, aber man konnte in der Dunkelheit nichts tun. Außerdem blitzte immer wieder die Oberleitung auf. Wir hätten gerne mehr rausgeholt, aber ohne Gerät hatten wir keine Chance.“
Was passierte danach? „Dann kamen immer mehr Kräfte an die Unfallstelle. Die Polizei nahm die Personalien auf, fragte nach der Sitzreihe und in welchem Zug man saß. Nach etwa 45 Minuten fing der Abtransport der nicht und wenig Verletzten an. Dann wurde ich auch in die Sammelstelle gebracht. Da wurde jeder registriert und verpflegt, bekam vom Rettungsdienst Essen und Trinken. Sogar der Bürgermeister von Kolbermoor war da und sehr bemüht.“ -
Hier kam es zum Frontal-Crash
Foto: -
PK verschiebt sich
Die Pressekonferenz im Rathaus Bad Aibling wird verschoben – unter Umständen sogar auf 13 Uhr. Hintergrund: Verkehrsminister Alexander Dobrindt will sich offenbar noch vor der PK ein Bild von der Unfallstelle machen. -
Polizei bestätigt: 9 Tote bei Zugunglück
Bei dem Zugunglück in der Nähe von Bad Aibling (Bayern) gab es nach Polizeiangaben neun Tote! Das bestätigte ein Sprecher gegenüber BILD. -
BILD vor Ort bei der PK
In weniger Momenten soll die Pressekonferenz der Polizei in Bad Aibling beginnen. BILD ist vor Ort. -
Das Chaos nach dem Frontal-Crash
Foto: dpa -
Blutspendedienst München ruft zu Spenden auf
Die dringende Bitte im Wortlaut:
Blutspende-Aufruf! Liebe Blutspenderinnen und Blutspender, aufgrund des tragischen Zugunglücks im Landkreis Rosenheim besteht akut ein deutlich erhöhter Bedarf an lebensrettenden Blutkonserven. Deshalb bitten wir Sie, gerade jetzt einen unserer mobilen Spendetermine wahrzunehmen oder in unsere Blutspendezentrale zu kommen. Im Namen der kranken und verletzten Mitmenschen, die dringend auf Ihre Spende angewiesen sind, sagen wir ein herzliches Dankeschön! -
Rettungsarbeiten beendet
Die Rettungsarbeiten an den Wracks sollen laut Aussage der Polizei beendet sein. Unklar ist jedoch weiterhin, ob nicht noch weitere Todesopfer in den Trümmern eingeklemmt sein könnten. -
Innenminister: „Eines der großen Eisenbahnunglücke“
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat sich von dem schweren Zugunglück bei Bad Aibling schockiert gezeigt. „Wir wissen nicht, ob nicht noch mehr Tote in den verkeilten Zügen gefunden werden. Das ist wirklich schrecklich“, sagte Herrmann. „Das ist schon eines der großen Eisenbahnunglücke in der jüngeren Vergangenheit in Deutschland und speziell bei uns in Bayern.“
Die Frage nach den Ursachen des Unglücks stelle sich erst nach Abschluss der Rettungsarbeiten. „Was hier schief gelaufen ist in der Abstimmung zwischen den einzelnen Startbahnhöfen, von denen die einzelnen Züge gekommen sind – das muss jetzt näher ermittelt werden.“ -
„Merkur“: beide Zugführer unter den Toten
Wie der Münchner „Merkur“ berichtet, sollen sich unter den Toten beide Lokführer befinden. Auch zwei Zugbegleiter seien bei dem Unfall getötet worden. -
Schwierige Arbeit in den Zugtrümmern
Die zerstörten Waggons erschweren die Arbeit der Helfer vor Ort. Einige sind bei dem Crash auch aus den Schienen gesprungen, sind zur Seite geneigt
Foto: dpa -
Einsatzkräfte an der Unfallstelle
Foto: dpa -
Bundespolizei bestätigt: Acht Tote bei Zugunglück
Bei dem schweren Zugunglück in Bayern hat sich die Zahl der Todesopfer auf acht erhöht. Das bestätigte die Deutsche Bahn und berief sich auf Angaben der Bundespolizei. -
Bayerisches Rotes Kreuz: „Was Räder hat, ist vor Ort“
Um den Opfern des schweren Zugunglücks im oberbayerischen Bad Aibling zu helfen, hat das Bayerische Rote Kreuz alle verfügbaren haupt- und ehrenamtlichen Kräfte in der Region zusammengezogen. „Alles, was Räder hat, ist vor Ort“, sagte der Geschäftsführer des BRK-Kreisverbandes Rosenheim. -
Großaufgebot an Rettungskräften vor Ort
-
Zugunglück in Bayern: auch Boote im Einsatz
Foto: Reuters -
DB-Chef äußert sich zum Zugunglück
Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG: „Wir sind tief bestürzt über den Unfall. Den Verletzten und den Angehörigen der Unfallopfer gehört unser tiefes Mitgefühl. Ich habe bereits der Bayerischen Oberlandbahn meine Betroffenheit zum Ausdruck gebracht. Selbstverständlich unterstützen wir die ermittelnden Behörden bei der Aufklärung der Unfallursache. Ich möchte den Rettungskräften und allen Helfern vor Ort für ihren schweren Einsatz ausdrücklich danken.“ -
Karnevalsumzüge in Rosenheim und Bad Aibling abgesagt
Wie BILD erfuhr, soll es wegen des Zugunglücks in Rosenhem, Kolbermoor und Bad Aibling kein Faschingstreiben geben. -
Scharfkantige Trümmer, schwierige Arbeit für die Helfer
Foto: Reuters -
Ein Zugführer tot, der zweite vermisst
Nach BILD-Informationen soll einer der Lokführer tot sein, der zweite werde noch vermisst. -
Strecke für 120 Stundenkilometern zugelassen
Die eingleisige Strecke ist technisch über die sogenannte Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB 90) gesichert. Sie ist grundsätzlich für Geschwindigkeiten bis 120 Kilometer in der Stunde zugelassen, erfuhr BILD von der Deutschen Bahn. -
Opfer werden abseits der Strecke versorgt
Foto: Reuters -
Strecke gesperrt, Ersatzverkehr mit Bussen
Die betroffene Strecke ist nach dem Crash komplett gesperrt. Stattdessen sollten zunächst Busse den Schienenersatzverkehr zwischen Rosenheim und Holzkirchen übernehmen, wie die Bayerische Oberlandbahn (BOB) mitteilte. Die BOB betreibt die Züge auf der Unfallstrecke. -
Polizei geht von weiteren Toten aus
Nach BILD-Informationen geht die Polizei derzeit davon aus, dass es noch weitere Todesopfer in den zerstörten Waggons gibt. -
Eschede, Pamukova, Santiago de Compostela, …
Nach dem Crash in Bayern Schlimmste Zugunfälle in Europa
Eschede, Pamukova, Santiago de Compostela – das waren die schlimmsten Zugunfälle in Europa. -
Verletzte werden von Hubschraubern ausgeflogen
Foto: Reuters -
„Der Unfall ist ein Riesenschock”
Nach dem schweren Zugunglück hat sich der Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) geäußert.
„Der Unfall ist ein Riesenschock für uns. Wir tun alles, um den Reisenden, Angehörigen und Mitarbeitern zu helfen”, sagte Bernd Rosenbusch laut Mitteilung. Die BOB betreibt die Züge auf der Unfallstrecke.
-
Auch die Bergwacht Bayern am Unfallort
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Feuerwehr schneidet noch immer Menschen aus den Zügen!
Wie BILD von den Rettungskräften vor Ort erfuhr, sind die Feuerwehrleute noch immer damit beschäftigt, eingeklemmte Passagiere der Züge aus den Waggons zu schneiden. -
Österreichische Einsatzkräfte im Einsatz
Das österreichische Bundesland Tirol stellt Bayern zur Bewältigung des schweren Zugunglücks Rettungskräfte und Notarzthubschrauber zur Verfügung.
Mitarbeiter des Roten Kreuz seien alarmiert und auf dem Weg zur Unglücksstelle, berichtete die Landesregierung am Dienstag. Die Leitstelle Rosenheim habe außerdem bereits vier Notarzthubschrauber angefordert.
Auch das Krankenhaus in Kufstein nahe der deutschen Grenze stehe ür die Übernahme und Versorgung von Verletzten bereit.
Foto: Siegfried Kiener -
Innenminister Herrmann bei PK
Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wird zu der PK um 12 Uhr erwartet. -
Mit Rettungsgerät an die Unfallstelle
Foto: dpa -
Sprecher des Polizeipräsidiums: 55 Schwerverletzte
Nach bisherigen Erkenntnissen sind bei dem Zusammenstoß vier Menschen getötet worden. Laut des Sprechers des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in
Rosenheim habe es insgesamt Hundert Verletzte gegeben, darunter 55 Schwerverletzte. -
Zwei Meridian-Züge zusammengestoßen
Nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) kollidierten zwei Meridian-Züge des Betreibers Transdev auf eingleisiger Strecke. -
Pressekonferenz der Polizei um 12 Uhr
Eine Pressekonferenz zum Unglück im Landkreis Rosenheim ist für 12 Uhr angesetzt worden. Die Polizei wird im Rathaus Bad Aibling zum Unglück informieren. -
Bundespolizei: 4 Tote
Bei dem schweren Zugunglück in Bayern hat sich die Zahl der Todesopfer nach Angaben der Bundespolizei von zwei auf vier erhöht. -
Hotline für Angehörige
Unter der Nummer 0395 - 43084390 gibt es eine zentrale Hotline für Angehörige ein. -
Opfer werden in Kliniken geflogen
Foto: AP/dpa -
Zusammenstoß! Zwei Tote, 100 Verletzte
Jetzt spricht die Polizei von einem Frontal-Crash zweier Züge! Zwei Menschen seien bei dem Unfall in Bayern ums Leben gekommen. Rund 100 Fahrgäste sollen verletzt worden sein – etwa 90 leicht und zehn schwer -
Zwei Züge am Unfall beteiligt
Nach Angaben der Polizei waren an dem Unglück nahe Bad Aibling zwei Züge beteiligt. Mehrere Waggons eines der Züge seien umgestürzt, heißt es. Alle Einsatzkräfte seien unterwegs, hieß es von der Polizei. In der Nähe des Ortseinganges standen acht Hubschrauber auf einer Wiese, zahllose Rettungswagen waren unterwegs zur Unglücksstelle. -
Verletzte bei Zugunglück in Oberbayern!
Bei einem Zugunglück in der Nähe von Bad Aibling (Kreis Rosenheim) sind mehrere Menschen verletzt worden! Nach ersten Erkenntnissen sind mehrere Waggons entgleist, wie die Polizei mitteilte. Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt.
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