Germanwings-Katastrophe in den Alpen | Franzosen stellten Todesflug 4U9525 nach
Germanwings-Katastrophe in den Alpen | Franzosen stellten Todesflug 4U9525 nach
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Spurensuche zwischen Wrackteilen an der Unglücksstelle
Foto: dpa
Von
U. WOJTUSCHAK und G. ALTENHOFEN- BILD
Düsseldorf –Unglücksflug
4U9525. Am 24. März ließ Copilot Andreas Lubitz (†27) die
Germanwings-Maschine auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den
französischen Alpen absichtlich abstürzen. 150 Menschen starben.
Gespenstisch: Jetzt stellten die französischen Ermittler den Todesflug
nach.
„Der Testflug fand am 12.
Mai statt“, bestätigt Germout Freitag, Sprecher der Bundesstelle für
Flugunfalluntersuchung (BFU) BILD auf Anfrage.
Ziel war es, die aufgezeichneten Geräusche aus der Blackbox von
4U9525 besser nachvollziehen zu können. Geprüft wurde z.B. auch, ob die
in den Aufzeichnungen zu hörenden Töne mit denen im Testflug
übereinstimmen. Die Experten testeten so die Plausibilität der
Absturz-Theorie unter realen Bedingungen.
Der
Simulationsflug fand unter der Leitung der französischen
Flugunfallbehörde BEA statt, ein Mitarbeiter der BFU war mit an Bord.
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Die Sonderkommission Alpen (200 Beamte) wurde jetzt
aufgelöst. Der bisherige Soko-Leiter Roland Wolff (2. v. li.)
koordiniert weiter die Ermittlungen
Foto: Polizei
Der Test (Flughöhen, Geschwindigkeiten,
Cockpit-Verriegelung, Atemgeräusche) verlief jedoch nicht auf der
Unglücks-Route: Ein baugleicher Airbus A 320 startete in Hamburg, führte
die Untersuchungen im deutschen Luftraum durch - und landete wieder in
der Hansestadt. Exakte Ergebnisse liegen noch nicht vor. Die Auswertungen der Daten dauert an.
Derweil wurde in Düsseldorf die Soko „Alpen“, die die
Germanwings-Ermittlungen in Deutschland führte, aufgelöst. Die Arbeit
der größten Sonderkommission (200 Beamte), die jemals in Deutschland
gebildet wurde, war nach der endgültigen Identifizierung aller
Todesopfer und der Benachrichtigung ihrer Angehörigen beendet.
Der bisherige Soko-Leiter Roland Wolff koordiniert weiter als Chef-Ermittler die noch notwendigen Ermittlungs-Arbeiten. Mehr aktuelle News aus Düsseldorf und Umgebung lesen Sie hier auf duesseldorf.bild.de, Facebook und Twitter.
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