Verhaftung von der Polizei erst bestätigt, dann doch dementiert ++ Mehrere Deutsche unter Verletzten in Brüssel
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Er trägt seinen Hut tief ins Gesicht gezogen,
dazu Brille und eine helle Jacke: Diese Aufnahme des
Terror-Verdächtigen, nach dem die Polizei grenzübergreifend gefahndet
hat, stammt aus einer Überwachungskamera des Brüsseler Flughafens
Brüssel – Zwei Brüssel-Attentäter sind
identifiziert – der dritte Terrorist, der an den Anschlägen auf den
Brüsseler Flughafen beteiligt war, wurde jetzt womöglich gefasst!
Bilder
aus einer Überwachungskamera zeigten drei Männer – die beiden
Selbstmordattentäter links und in der Mitte sind offenbar tot, der
dritte Mann rechts – helle Jacke, dunkle Mütze, Brille – ist der
vielleicht gefährlichste des Trios: Najim Laachraoui (24). In einer
ersten Meldung der belgischen Zeitung „DH“
hieß es, Laachraoui sei im Brüsseler Stadtbezirk Anderlecht gefasst
worden! Inzwischen relativierte die Zeitung ihren eigenen Bericht. Eine
offizielle Bestätigung für die Festnahme von Laachraoui steht noch aus.
Bei
den Anschlägen sind auch mehrere Deutsche verletzt worden. Das
Auswärtige Amt schloss auch nicht mehr aus, dass Bundesbürger getötet
wurden. Mindestens ein Mann mit deutscher Staatsbürgerschaft erlitt
schwere Verletzungen.
Wer ist Najim Laachraoui?
Der
24-Jährige gilt als Bomben-Experte. Laut „New York Times“ ist Najim
Laachraoui belgischer Staatsbürger, studierte Elektrotechnik in
Schaerbeek. Und ist offenbar für den Sprengstoff der Brüsseler
Terroristen zuständig gewesen.
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Eine Aufnahme der Überwachungskamera des Brüsseler Flughafens zeigt die drei Terror-Bomber
Foto: Action Press
Seine DNA wurde auf Bombenmaterial gefunden, das
die Paris-Terroristen genutzt hatten. Deshalb steht er seit den
Anschlägen in der französischen Hauptstadt auf der Fahndungsliste der
Sicherheitsbehörden – er gilt als möglicher Drahtzieher der Pariser
Terror-Nacht (130 Tote)!
Wer steckt hinter den Anschlägen von Brüssel? Und was droht Europa noch? Zum Interview mit Terror-Experte Peter Neumann.
Najim Laachraoui war gut zwei Monate vor den Pariser Anschlägen mit
Abdeslam in Ungarn. Bei einer Kontrolle auf dem Weg nach Österreich
nutzte er nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Brüssel einen
gefälschten belgischen Personalausweis auf den Namen Soufiane Kayal.
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Najim Laachraoui (24)
Foto: dpa
Öffentlich gesucht wird der Mann schon seit
Anfang Dezember, erst nach Abdeslams Festnahme wurde aber seine wahre
Identität bekannt.
Mit einer Explosionen im Flughafen Zaventem um 8 Uhr
begann der Horror in Brüssel! 34 Menschen sterben, zahllose werden
verletzt.
Nach Angaben der Behörden war Laachraoui Anfang 2013 nach Syrien
gereist. Seine DNA wurde in einem Haus und einer Wohnung in Belgien
gefunden, die von der Terrorgruppe genutzt wurden. Zudem haben die
Ermittler ihn demnach im Verdacht, am Abend der Pariser Anschläge von
Belgien aus mit den Terroristen Kontakt gehalten zu haben.
Bei den Terroranschlägen sind auch mehrere Deutsche verletzt
worden. Das Auswärtige Amt schloss am Mittwoch auch nicht mehr aus, dass
Bundesbürger getötet wurden. Mindestens ein Mann mit deutscher
Staatsbürgerschaft erlitt schwere Verletzungen.
BILD berichtet aus Brüssel
Bahnhof Brüssel-MidiUmfangreiche Kontrollen der Fahrgäste
Quelle: Bild
In Deutschland leben 450 „Gefährder”
In Deutschland halten sich nach Angaben des Innenministeriums
derzeit rund 450 sogenannte islamistische Gefährder auf. „Es liegen
derzeit Erkenntnisse zu mehr als 800 deutschen Islamisten und
Islamistinnen vor, die in die Kampfregionen gereist sind”, sagte ein
Ministeriumssprecher am Mittwoch weiter. Sie hätten sich dort dem
Islamischen Staat oder anderen terroristischen Gruppierungen
angeschlossen. Etwa ein Drittel dieser Personen sei nach Deutschland
zurückgekehrt „und ist im Blick der Sicherheitsbehörden”
Länderspiel soll nun doch stattfinden
Das Länderspiel zwischen Belgien und Portugal findet nun doch
statt. Allerdings soll die Partie am kommenden Dienstag nicht in
Brüssel, sondern in Portugal in Leira ausgetragen werden. Das gab der
belgische Fußball-Verband bekannt. Zunächst war das Spiel aus
Sicherheitsgründen abgesagt worden.
Löw reagiert betroffen auf Anschläge
Fußball-Bundestrainer Joachim Löw hat betroffen auf die
Terroranschläge reagiert. „Die Ereignisse, die gestern passiert sind,
sind schrecklich und haben uns nachdenklich gestimmt”, sagte Löw in
Berlin. „Ich hoffe, dass die EM friedlich abläuft, das Sportliche im
Mittelpunkt steht.”
Turnerinnen in Sorge
Die deutschen Turnerinnen begleitet nach den Terroranschlägen von
Brüssel die Sorge vor dem am 3. April geplanten Länderkampf gegen
Belgien und Rumänien im rund 100 Kilometer von Brüssel entfernten
Mouscron. „Wir haben uns am Dienstag sofort mit dem Auswärtigen Amt in
Verbindung gesetzt. Im Moment besteht kein Grund, die Reise mit dem Auto
nicht anzutreten”, sagte Cheftrainerin Ulla Koch am Mittwoch der
Deutschen Presse-Agentur. „Aber wenn es in den kommenden Tagen noch eine
Reisewarnung geben sollte, würden wir den Test natürlich absagen”,
erklärte die Trainerin.
15 Kilo TATP-Sprengstoff in Terror-Wohnung gefunden
Bei der Hausdurchsuchung der Terrorwohnung in der Gemeinde
Schaerbeek wurden 15 Kilo TATP-Sprengstoff, 30 Liter Wasserstoffperoxid,
150 Liter Aceton und weitere Zündmechanismen und ein großer Sack mit
Schrauben und Nägeln gefunden.
Terrorbrüder wurden durch Fingerabdrücke identifiziert
Sowohl Khalid als auch Ibrahim El Bakraoui wurden laut Staatsanwaltschaft durch Fingerabdrücke identifiziert.
PK der Staatsanwaltschaft
► Es wurden keine Kriegswaffen am Flughafen gefunden.
► Bei
Ermittlungen in Schaerbeek wurde in einer Mülltonne ein Computer
gefunden, auf dem das Testament von Ibrahim El Bakraoui gespeichert war:
„Ich wusste nicht mehr ein noch aus. Ich war zur Fahndung
ausgeschrieben und wollte nicht im Gefängnis enden.“
► Ibrahim El Bakraoui wurde am 9. Oktober 1986 in Brüssel geboren. Er war belgischer Staatsbürger.
PK der Staatsanwaltschaft
► Der Belgier Khalid El Bakraoui (27) ist der Attentäter in der
U-Bahnstation. Er wurde anhand von Fingerabdrücken identifiziert.Er
wurde am 12. Januar 1989 in Brüssel geboren. Die Explosion erfolgte im
zweiten Waggon.
PK der Staatsanwaltschaft
► Staatsanwalt Frédéric Van Leeuw gibt bekannt:
Am Flughafen
erfolgte die erste Explosion um 7:58 Uhr, Sekunden später die zweite
Detonation. Der Mann in der Mitte auf dem Foto aus der
Überwachungskamera ist Selbstmordattentäter Ibrahim El Bakraoui, der
linke Mann ist noch nicht identifiziert. Die dritte Person, der Mann mit
dem Hut, ist noch auf der Flucht. Die Tasche des Flüchtigen wurde
kontrolliert gesprengt. In der Tasche befand sich der größte Sprengsatz.
► Eine vierte Person wurde festgenommen. Eine fünfte wurde festgenommen, dann wieder freigelassen.
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Foto: Action Press
Wollten die Terroristen mehr Bomben mitnehmen?
Verhinderte eine missverstandene Taxi-Bestellung weitere
Explosionen in Brüssel? „La Dernière Heure“ berichtet, dass das
Terrortrio eigentlich ein Großraumtaxi orderte, aber nur von einem Kombi
abgeholt wurde. Daher konnten die Terroristen nicht wie vorgesehen fünf
Gepäckstücke mitnehmen, sondern nur drei Taschen. Später wurde in ihrer
Wohnung eine Bombe gefunden. Diese befand sich womöglich zuvor in einem
der nicht transportierten Gepäckstücke.
Brüssel gedenkt mit Schweigeminute der Terror-Opfer
Mit einer Schweigeminute haben die Menschen in Brüssel am
Mittwochmittag der Opfer der Terroranschläge gedacht. Auch der belgische
Premierminister Charles Michel sowie König Philippe und Königin
Mathilde kamen zur stummen Trauer im Gebäude der EU-Kommission zusammen.
Außenminister Didier Reynders, Innenminister Jan Jambon und Frankreichs
Premierminister Manuel Valls waren ebenfalls vertreten.
Vergroessern
In Brüssel trauerten auch der französische
Premierminister Manuel Valls, Belgiens König Philippe,
EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker, Königin Mathilde und Belgiens
Premierminister Charles Michel (vordere Reihe v.l.) um die Opfer
Foto: Reuters
Länderspiel abgesagt
Das Fußball-Länderspiel zwischen Belgien und Portugal ist abgesagt
worden. Das teilte der belgische Verband auf seiner Homepage mit. Das
Spiel sollte ursprünglich am kommenden Dienstag in Brüssel ausgetragen
werden.
Flughafen bleibt vorerst geschlossen
Der Brüsseler Flughafen bleibt auch am Donnerstag noch geschlossen.
Brüssel-Bomber doch nicht gefasst?
Belgische Medien haben Informationen über die Festnahme eines
Hauptverdächtigen der Anschläge zurückgezogen. Mehrere Zeitungen und
Rundfunksender erklärten, die von ihnen verbreitete Information, dass im
Brüsseler Viertel Anderlecht Najim Laachraoui gefasst worden sei, werde
nun von der Polizei dementiert.
EM-Absage wäre ein „Sieg für Terroristen”
Eine Absage der Fußball-EM (10. Juni bis 10. Juli) wäre ein „Sieg
für Terroristen”, sagte Frankreichs Premierminister Manuel Valls (53) in
einem Radiointerview. Bereits nach den Anschlägen von Paris im
vergangenen November wurden in Frankreich die Sicherheitsvorkehrungen
drastisch verschärft. „In Bezug auf die Sicherheit können wir nicht mehr
tun, als wir bereits tun”, sagte Valls: „Wir brauchen
Sportveranstaltungen. Aber unter der Bedingung, dass sie unter den
besten Bedingungen ausgetragen werden können.”
BILD-Reporter in Brüssel
Aufruf zu gemeinsamer Schweigeminute
Brüssel-Attentäter sollen in Syrien gekämpft haben
Der Unterhändler der syrischen Regierung bei den
Friedensverhandlungen, Baschar Dschaafari, sagt, einige der Attentäter
von Brüssel hätten in Syrien gekämpft, bevor sie nach Belgien
zurückgekehrt seien.
Staatsanwaltschaft will Medien informieren
Am Tag nach den Terroranschlägen in Brüssel will die
Staatsanwaltschaft erneut die Medien informieren. Die Pressekonferenz
sei um 13.00 Uhr geplant, teilte die Staatsanwaltschaft in Brüssel mit.
Gestern starben bei Attentaten in Brüssel/Belgien 34
Menschen. Bringt der Terror auch die Fußball-Europameisterschaft in
Frankreich in Gefahr?
Entwarnung in Viersen
Der verdächtige Gegenstand am Busbahnhof Viersen (NRW) hat sich als
harmlos entpuppt. Der Koffer war komplett leer. Das zeigten
Röntgenaufnahmen. Ein Sprengstoffexperte öffnete den Koffer nach der
Untersuchung.
Vergroessern
Dieser Roboter untersuchte den herrenlosen Koffer in Viersen
Die Anschläge von Brüssel gehen nach Einschätzung des australischen
Ministerpräsidenten Malcolm Turnbull auch auf ungenügende
Grenzkontrollen in Europa zurück. „Die Schwäche in der europäischen
Sicherheit steht in Zusammenhang mit den Problemen, die es dort derzeit
gibt”, sagte Turnbull am Mittwoch in Sydney. Neben den laxen
Sicherheitsvorkehrungen seien dies auch durchlässige Grenzen.
In Australien hingegen seien die Sicherheitsmaßnahmen deutlich stärker
als in Europa.
Autobahn 12 vorübergehend gesperrt
Belgiens Sicherheitskräfte sind in höchster Alarmbereitschaft.
Wegen eines verdächtigen Pakets am Straßenrand wurde die Autobahn 12 in
der Gemeinde Willebroek, rund 30 Kilometer nördlich von Brüssel,
vorübergehend gesperrt. Mittlerweile gab es Entwarnung.
Training der Belgier abgesagt
Wegen der Terror-Anschläge ist das für Mittwochvormittag geplante
Training der belgischen Fußball-Nationalmannschaft abgesagt worden. Die
Einheit des Teams von Nationaltrainer Marc Wilmots könnte allerdings im
Laufe des Tages nachgeholt werden, teilte der Verband mit. Ob das für
nächsten Dienstag (20.45 Uhr) geplante Länderspiel zwischen der Nummer
eins der Weltrangliste in Brüssel gegen Portugal stattfindet, ist weiter
offen.
Strenge Kontrollen in Brüsseler U-Bahn
Nach den Anschlägen werden die Passagiere der U-Bahn streng kontrolliert. Es gibt lange Warteschlangen.
BILD-Reporterin vor Ort: Hier sollen die toten Terroristen gewohnt haben
Herrenloser Koffer in Viersen entdeckt
Aufregung in Viersen! Am Busbahnhof der nordrhein-westfälischen
Stadt wurde um 8.30 Uhr ein herrenloser Koffer entdeckt. Ein
Sprengstoffkommando wurde angefordert.
Psychologe: Anschläge eine Wutreaktion
Hinter den Terroranschlägen könnte nach Einschätzung von Sebastian
Bartoschek vom Institut für Psychologische Dienstleistungen eine
Mischung aus Wut und Rache der Terrormiliz ISIS stecken. Nach den
Gebietsverlusten auf dem Schlachtfeld, dem tödlichen Anschlag
von Al-Kaida an der Elfenbeinküste und der Festnahme des mutmaßlichen
Paris-Attentäters Salah Abdeslam stehe ISIS unter Druck. Es gehe als
Organisation um den Führungsanspruch gegenüber dem Terrornetzwerk
Al-Kaida und darum, westliche Staaten vom Kampf gegen ISIS
abzuschrecken, sagte der Psychologe in Recklinghausen der
Nachrichtenagentur dpa.
Ermittlungen gegen mögliche Extremisten
Die Staatsanwaltschaft München hat Ermittlungen gegen drei mögliche
Extremisten aus dem Kosovo eingeleitet. Es gehe um den Verdacht der
Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat, sagte ein
Sprecher der Staatsanwaltschaft in München. Die drei Männer seien am
Dienstag auf der A8 in der Nähe von Rosenheim festgenommen worden und
würden derzeit überprüft.
Nach Informationen des Bayerischen
Rundfunks waren die Männer mit einem in Belgien zugelassenen Fahrzeug
unterwegs. Bei den Verdächtigen soll es sich laut BR um ein Brüderpaar
und einen Begleiter handeln. Einen direkten Bezug zu den
Terroranschlägen in Brüssel sehen die Ermittler demnach bislang nicht.
„DH“: Terror-Verdächtiger heißt Najim Laachraoui
Bei dem flüchtigen Terror-Verdächtigen vom Flughafen soll es sich
nach einem Bericht der Zeitung „DH“ um Najim Laachraoui handeln.
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Er trägt seinen Hut tief ins Gesicht gezogen,
dazu Brille und eine helle Jacke: Diese Aufnahme des
Terror-Verdächtigen, nach dem die Polizei jetzt grenzübergreifend
fahndet, stammt aus einer Überwachungskamera des Brüsseler Flughafen.
Laut Medienberichten soll es sich um Najim Laachraoui handeln
Foto: AFP
Weiter Kontrollen in Rheinland-Pfalz
Nach den Terroranschlägen in Brüssel ist die Polizei in der
Grenzregion zwischen Belgien, Luxemburg und Rheinland-Pfalz weiter
verstärkt im Einsatz. „Die Maßnahmen dauern an”, sagte ein Sprecher des
Innenministeriums in Mainz am Mittwochmorgen. Gegen Abend würden dazu
neue Informationen auch aus Belgien erwartet, dann werde entschieden, ob
der Einsatz am Donnerstag weitergehe.
In Trauer vereint
Zeichen der SolidaritätIk ben Brussel - Je suis Bruxelles
Quelle: Reuters
Entwarnung am Flughafen Toulouse
Die Sperrung des Flughafens in Toulouse wurde aufgehoben. Der verdächtige Gegenstand erwies sich als ungefährlich.
Bericht: U-Bahn-Kameras filmen Terrorverdächtige
Überwachungskameras an der U-Bahnstation Maalbeek sollen zwei
Männer gefilmt haben, die kurz vor der Explosion weglaufen. Bei einem
der Terrorverdächtigen soll es sich um einen der Brüder El Bakraoui
handeln. Das berichtet „De Standaard“.
Der Flughafen im südfranzösischen Toulouse ist wegen eines
verdächtigen Gegenstands geräumt worden. Eine Sprecherin der Präfektur
des Départements Haute-Garonne sagte, Grund sei ein verdächtiger
Gegenstand, der nun untersucht werde.
Frankreich will Fußball-EM nicht verschieben
Trotz der Terrorserie in Europa wollen die französischen Gastgeber
der Fußball-Europameisterschaft 2016 das Turnier nicht infrage stellen.
„Die Fußball-Europameisterschaft abzusagen oder zu verschieben hieße,
diesen Feiglingen recht zu geben”, sagte Sport-Staatssekretär Thierry
Braillard in einem Interview der Zeitung „L'Équipe”. Er glaube auch
nicht, dass die UEFA als Organisatorin der EM darüber nachdenke.
Braillard betonte, die Sicherheit sei eine zentrale Frage bei den
Vorbereitungen für die EM, die am 10. Juni beginnen soll.
Fahndung nach Verdächtigen in vollem Gange
Nach Anschlägen in BrüsselBelgische Polizei fahndet fieberhaft nach Verdächtigem
Quelle: Reuters
Medien: Zwei Attentäter identifiziert
Bei zwei Selbstmordattentätern soll es sich um die polizeibekannten
Brüder Khalid und Ibrahim El Bakraoui handeln. Das berichtet der Sender
RTBF. Nach dem Duo wurde schon vor den Anschlägen gefahndet. Die Brüder
sollen unter falschem Namen Wohnungen gemietet haben, in denen
Terrorverdächtige Unterschlupf fanden.
Tokios Börse schließt nach Terror im Minus
Die Börse in Tokio hat am Mittwoch in Folge der Terroranschläge mit
Verlusten geschlossen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte gab um
47,57 Punkte oder 0,28 Prozent auf den Stand von 17 000,98 Zählern nach.
Der breit gefasste Topix büßte um 5,73 Punkte oder 0,42 Prozent auf
1364,20 Zähler ein.
Ex-Basketballer Mutombo wohlauf
Auch Ex-NBA-Star Dikembe Mutombo war zum Zeitpunkt der Anschläge am
Brüsseler Flughafen. Er kam aber zum Glück nicht zu Schaden. Das teilte
er auf Facebook mit.
Reisende müssen mit verstärkten Kontrollen rechnen
Der Bahnverkehr in Belgien ist wieder angerollt. Reisende müssten
mit verstärkten Kontrollen rechnen, teilte die Bahngesellschaft
SNCB-NMBS mit. Nur der Bahnhof Brüssel-Schumann mitten im Europaviertel,
die Station am Flughafen und einige kleinere Brüsseler Bahnhöfe blieben
geschlossen.
Größere Einschränkungen gab es nach wie vor beim
öffentlichen Nahverkehr. Die Brüsseler U-Bahnen verkehrten nach Angaben
der Betreibergesellschaft STIB-MIVB nur eingeschränkt, auf einigen
Linien gar nicht. Die Station Maalbeek wird bis auf weiteres nicht
angefahren.
Papst Franziskus verurteilt „blinde Gewalt“
Brüssel wieder per Bahn erreichbar
Brüssel kann wieder per Bahn von Berlin aus erreicht werden. Der
Zugverkehr sei mit Betriebsbeginn wieder nach Fahrplan aufgenommen
worden, teilte die Deutsche Bahn mit. Es könne vereinzelt aber
Verspätungen geben. Die Strecke zwischen den Hauptstädten führt über
Köln. Es werden täglich mehrere Züge angeboten. Dagegen gibt es auch am
Mittwoch keine Flüge zwischen Berlin und Brüssel. Betroffen sind nach
Angaben der Flughafengesellschaft sieben Flugpaare von und nach Tegel
oder Schönefeld.
Japans Börsen nach Anschlägen unter Druck
Tokio – Die Anschläge in Brüssel mit mehr als 30 Toten haben am
Mittwoch den Aktienhandel in Japan überschattet. Der 225 Werte
umfassende Nikkei-Index präsentierte sich kaum verändert bei 17.041
Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,15 Prozent auf 1367
Zähler. Besonders die Export-Werte gerieten unter Druck. Die Aktien des
Elektronik-Konzerns Panasonic gaben um mehr als ein Prozent nach, Nissan
-Titel lagen mit 0,9 Prozent im Minus.
Berlins Innensenator: Absolute Sicherheit gibt es nicht
Berlin – Die Attentate in Brüssel sind für Berlins Innensenator
Henkel (CDU) „ein echter Albtraum”. „Wir müssen nach solchen furchtbaren
Tragödien aufstehen und weitermachen. Unser offenes Europa wird
angegriffen, und dieses Europa müssen wir verteidigen”, sagte der
CDU-Politiker dem „Tagesspiegel” (Online). Die Sicherheitsmaßnahmen in
Berlin seien sehr hoch - aber: „Zur Ehrlichkeit gehört auch, dass es
absolute Sicherheit nicht gibt.”
EU plant Sondertreffen zu Anschlägen
Brüssel – Zu den Terroranschlägen von Brüssel soll es in Kürze ein
Sondertreffen der für Innere Sicherheit zuständigen EU-Minister geben.
Wie die niederländische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte, könnte es
bereits an diesem Donnerstag organisiert werden. Belgien habe um ein
Treffen gebeten, erklärte der für Sicherheit und Justiz zuständige
niederländische Minister Ard van der Steur. Ein ähnliches Sondertreffen
hatte es nach den Anschlägen von Paris im vergangenen November gegeben.
Maas zum Terror von Brüssel
Berlin – Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat nach den
Anschlägen von Brüssel zum entschiedenen Widerstand gegen den Terror
aufgerufen. „Der Terror hat in Brüssel zugeschlagen, aber er trifft uns
alle”, sagte der SPD-Politiker. „So brutal diese Anschläge waren, so
entschlossen werden wir unsere Freiheit und unsere Demokratie
verteidigen. Europa weicht nicht zurück und steht zusammen gegen den
Terror.” Maas sicherte den belgischen Behörden umfassende Unterstützung
bei den Ermittlungen zu.
Frankreich-Spieler nach Attacken in Brüssel „nicht beunruhigter”
Die Anschläge von Brüssel haben bei den französischen
Fußball-Nationalspielern die Erinnerungen an den 13. November 2015
wieder verstärkt: „Es ist immer schwer, wenn du den Fernseher an hast
und ähnliche Ereignisse siehst”, betonte Defensivakteur Laurent
Koscielny. Um ihre Sicherheit sorgen sich die Spieler der Équipe
tricolore vor dem Testspiel am kommenden Freitag in Amsterdam gegen die
Niederlande und mit Blick auf die Rückkehr ins Stade de France am
kommenden Dienstag gegen Russland jedoch nicht. „Der Verband hat hohe
Sicherheitsmaßnahmen ergriffen mit enorm vielen Leuten, die sich um das
Team kümmern”, sagte Koscielny, der in der Premier League für den FC
Arsenal spielt. Und sein neuer Auswahlkollege N'Golo Kanté von Englands
Ligaspitzenreiter Leicester City ergänzte: „Ich bin nicht beunruhigter
für Freitag.“
Twitter-Aufruf der belgischen Polizei:
„#TERROR Wer erkennt diesen Mann?“
Belgiens Polizei nutzt Twitter und bittet die Bevölkerung um Fahndungsmithilfe:
„#TERROR Wer erkennt diesen Mann?“
Die belgische Polizei sucht via Twitter nach den Terrorverdächtigen!
„Wer erkennt diesen Mann?“
Trotz Vorwahlkampf: Hillary Clinton hält für Schweigeminute inne
Die US-Präsidentschafsbewerberin der Demokraten hat bei ihrem
Besuch einer Schule in Washington der Toten und Verwundeten der
Anschläge in Brüssel gedacht.
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Foto: AP/dpa
EU prüft Sicherheitskontrollen vor Flughafengebäuden
Als Reaktion auf die Anschläge erwägt die EU-Kommission einem
Zeitungsbericht zufolge die Einführung von Sicherheitskontrollen, die
bereits vor Eintritt in das Flughafengebäude stattfinden sollen. „Das
macht Sinn, weil dann alle Besucher von Flughäfen schon vor Betreten der
Terminals überprüft würden”, heißt es in der „Welt” unter Berufung auf
Kommissionskreise.
US-Regierung weist auf Gefahren bei Reisen nach Europa hin
Die US-Regierung warnt ihre Bürger vor dem Hintergrund der jüngsten
Terroranschläge vor Gefahren bei Reisen nach Europa. „Terroristische
Gruppen planen weiterhin Anschläge in ganz Europa”, heißt es in einer
Mitteilung des US-Außenministeriums vom Dienstag. Mögliche Ziele seien
Sportveranstaltungen, Touristenattraktionen, Restaurant sowie Busse und
Bahnen. Die US-Bürger werden zur Vorsicht aufgerufen, besonders bei
Menschenansammlungen auf öffentlichen Plätzen und in Zügen und Bussen.
„Achten Sie auf Ihre unmittelbare Umgebung und vermeiden Sie
Menschenansammlungen”, heißt es. Die Warnung gilt zunächst bis zum 20.
Juni.
Polizeigewerkschaft warnt vor Anschlägen in ganz Europa
Passau – Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer
Wendt, hat die Brüsseler Anschläge als Alarmsignal für ganz Europa
bezeichnet. „Wir müssen mit einer langen Terrorperiode rechnen”, sagte
er der „Passauer Neuen Presse” (Mittwoch). Auch die deutschen
Sicherheitsbehörden seien gefordert. „London, Madrid, Paris, jetzt
Brüssel. Auch deutsche Städte werden davon auf Dauer nicht verschont
bleiben.”
ISIS droht weiteren Ländern mit Anschlägen
Nach den Anschlägen auf Brüssel hat ISIS mit weiteren Angriffen
gedroht: In einem Statement sprach die Terror-Organisation von
„finsteren Tagen“ für alle Länder, die sich gegen den Islamischen Staat
stellen. Die „SITE Intelligence Group“ hatte die ursprünglich auf
Arabisch und Französisch veröffentlichte ISIS-Erklärung auf einer
dschihadistischen Website entdeckt und ins Englische übersetzt. ISIS
droht: „Was jetzt kommt, ist noch viel schlimmer und schmerzlicher.“
Schaerbeek: Sicherheitszone aufgehoben
Brüssel – Die belgische Polizei hat eine für Durchsuchungen
eingerichtete Sicherheitszone in der Brüsseler Gemeinde Schaerbeek
aufgehoben.Die Anwohner konnten am frühen
Mittwochmorgen in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren, wie die
belgische Nachrichtenagentur Belga meldete.
Donald Trump: Terroristen mit Folter zum Reden bringen
Amerikas umstrittener Präsidentschaftskandidatur-Anwärter Donald
Trump hat am Morgen nach den Attentaten in Brüssel erklärt, er würde
Terrorverdächtige mit Folter zum Reden bringen: Wenn Salah Abdeslam in
einem amerikanischen Verhörraum säße, würde Trump „die maximal möglichen
Verhörtechniken“ ausschöpfen und auch „Waterboarding“ nutzen, um
Informationen aus dem Paris-Attentäter zu pressen.
Polizeieinsatz in Schaerbeek dauert an
Brüssel – Nach den Anschlägen in Brüssel haben
Anti-Terror-Ermittler bis in die Nacht hinein Gebäude in der Gemeinde
Schaerbeek durchsucht. Auf Bildern vom Einsatzort waren maskierte und
schwer bewaffnete Fahnder zu sehen. Das betroffene Gebiet war weiträumig
abgesperrt. Von der Razzia betroffene Anwohner, die nicht bei Freunden
oder Bekannten unterkommen konnten, wurden in eine mit Betten
ausgestattete Sporthalle gebracht, wie die belgische Nachrichtenagentur
Belga berichtete. Ein Ende des Polizeieinsatzes sei nicht absehbar, hieß
es.
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Polizisten durchsuchen nach den Anschlägen von Brüssel eine Wohnung in der Gemeinde Schaerbeek
Foto: AFP
Flughafen in Denver wieder geöffnet
Die Evakuierung des Flughafens in Denver ist wieder aufgehoben. Die
Polizei habe mehrere verdächtige Gepäckstücke geprüft und für harmlos
befunden, teilt der Flughafen mit. Zuvor war ein Teil des Airports wegen
Sicherheitsbedenken geschlossen worden.
Taxifahrer brachte Ermittler auf Spur von Terrorversteck
Ein Taxifahrer hat Ermittler auf die Spur eines Verstecks der
mutmaßlichen Attentäter gebracht. Der Mann habe die Verdächtigen mit
seinem Wagen von einer Wohnung in der Brüsseler Gemeinde Schaerbeek
abgeholt und zum Flughafen gefahren, berichtete der Sender VRT am
Dienstagabend. Dabei sei ihm aufgefallen, dass die Fahrgäste sich nicht
mit dem Gepäck helfen lassen wollten. Die Staatsanwaltschaft hatte
bereits zuvor von der Durchsuchung der Wohnung in Schaerbeek berichtet.
Dort wurden eine ISIS-Flagge, ein Sprengsatz mit Nägeln und chemische
Substanzen gefunden.
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Nach den Anschlägen durchsuchten Sicherheitskräfte eine Wohnung in der Brüsseler Gemeinde Schaerbeek
Foto: dpa
Fußball-Länderspiel Deutschland gegen England am Samstag findet wohl statt
Nach Einschätzung von Bundesinnenminister Thomas de Maizière kann
das Fußball-Länderspiel Deutschland gegen England am Samstag in Berlin
wohl wie geplant ausgetragen werden. Es lägen keine Hinweise auf eine
Sicherheitsgefährdung vor, sagt er dem „RTL Nachtjournal” laut
Vorabbericht. Nach den Anschlägen von Paris sei anders entschieden
worden. „Aber es gibt jetzt keine Hinweise darauf, dass das Spiel nicht
stattfinden könnte.”
Thomas Strobl fordert nach den Terroranschlägen von Brüssel ein
funktionsfähiges europäisches Anti-Terrorzentrum. Darüber werde bereits
seit Jahren verhandelt, aber derzeit gelinge nicht einmal der
europaweite Datenaustausch in ausreichendem Maße, sagte der
CDU-Bundesvize am Dienstag in Stuttgart: „Das ist angesichts der
Terrorlage, die wir in Europa haben, so nicht mehr länger hinnehmbar.
Wir brauchen auf die terroristische Herausforderung auch eine
europäische Antwort.”
Bürgermeister von Zaventem: Bomben waren in Koffern versteckt
Der Bürgermeister der Gemeinde Zaventem, Francis Vermeiren, hat am
Dienstag unter Berufung auf Behördenangaben erklärt, die Terroristen
hätten die Bomben in ihren Koffern in die Abflughalle gebracht: „Sie
kamen per Taxi mit ihren Koffern, darin waren die Bomben versteckt.” Sie
hätten die Taschen dann auf Gepäckwagen gelegt und seien in das
Flughafengebäude gegangen. „Die ersten beiden Bomben explodierten”,
sagte Vermeiren. Der dritte Täter habe seinen Sprengsatz nicht zur
Detonation gebracht. „Er muss in Panik geraten sein”, fügte der
Bürgermeister hinzu. Am Tatort habe er kriegsähnliche Szenen beobachtet,
berichtete Vermeiren: „Es war grausam anzusehen.”
Hamburgs Union erhebt sich zum Gedenken
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Der Landesvorstand der Hamburgischen CDU gedenkt der Opfer der Anschläge in Brüssel
Foto: dpa
Trauer auch im Ländle
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Das neue Schloss in Stuttgart ist in den belgischen Landesfarben beleuchtet
Foto: dpa
Ein Lichtermeer der Trauer
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Ein Holzkreuz und viele hundert Lichter auf dem Place de la Bourse in Brüssel
Foto: dpa
Dow nach Terroranschlägen in Brüssel leicht im Minus
Die Wall Street hat am Dienstag den Terroranschlägen in der
belgischen Hauptstadt Brüssel weitgehend getrotzt. Der Dow Jones
Industrial hatte sich nach anfänglich leichten Verlusten ins Plus
vorgearbeitet und sogar bei 17 648,94 Punkten ein Jahreshoch erreicht,
bevor er wieder leicht ins Minus abbröckelte. Technologiewerte
profitierten derweil von Gewinnen bei den Aktien von Apple.
Islamistische Terroristen hatten in Brüssel mit Anschlägen mindestens 34
Menschen getötet.
Brüsseler Nahverkehr soll besser geschützt werden
Der Brüsseler Nahverkehr soll nach dem Anschlag auf einen U-Bahnzug
mit 20 Toten besser geschützt werden. Die Nahverkehrsgesellschaft Stib
teilte am Dienstagabend mit, man arbeite an einem „ultragesicherten
Netz”. Genauere Details sollten am Mittwochmorgen mitgeteilt werden. Der
Brüsseler Nahverkehr kam nach den Attentaten nur langsam wieder in
Gang. Der Metroverkehr blieb zunächst unterbrochen.
Schweigeminute am Mittwochmittag
Die Brüsseler Regionalregierung ruft die Bevölkerung zu einer
Schweigeminute am Mittwochmittag auf. Das teilte Ministerpräsident Rudi
Vervoort am Dienstagabend mit, wie die belgische Nachrichtenagentur
Belga berichtete.
DFB-Teammanager Oliver Bierhoff (47) äußerte sich
nach der Ankunft im Teamhotel in Berlin zu der Situation nach dem Terror
in Brüssel.
Verdächtiges Auto aus Brüssel gestoppt
Die Polizei hat am Dienstag auf der Autobahn München-Salzburg drei
Kosovaren festgenommen, die Verbindungen zu einem Terrornetzwerk haben
könnten. Ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamts bestätigte
entsprechende Informationen des ARD-Magazins „Report München” und des
BR-Hörfunks.
Demnach kamen die Verdächtigen aus Brüssel und waren
mit einem in Belgien zugelassenen Wagen unterwegs. Hinweise auf einen
Zusammenhang mit den Terroranschlägen von Brüssel gebe es bisher nicht,
betonte der Sprecher. Ermittelt werde aber wegen „Verdachts der
Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat”.
Der
Festnahme war laut Bayerischem Rundfunk ein Tipp vorausgegangen, den ein
Unbekannter am Montagabend der bayerischen Polizei auf einem
Kontaktformular im Internetauftritt gegeben hatte. Dabei war von einem
geplanten Terrorangriff die Rede. Es wurden die Personalien von zwei
Kosovo-Albanern genannt, die mit einem silberfarbenen Mercedes unterwegs
seien.
Schleierfahnder der Rosenheimer Polizei entdeckten den
Wagen, stoppten das Fahrzeug mit zwei Brüdern und einem Begleiter im
Alter zwischen 36 und 46 Jahren. Die Männer gaben an, Arbeiter einer
belgischen Baufirma zu sein. Die in ihrem Wagen gefundenen Baupläne
sollen von einer von ihnen betreuten Baustelle stammen. Einer der beiden
Brüder wurde mit Haftbefehl gesucht, weil er vor seiner angeordneten
Abschiebung in das Kosovo untergetaucht war.
De Maizière: Datenaustausch verbessern
Als Konsequenz aus den Terroranschlägen in Brüssel hat
Bundesinnenminister Thomas de Maizière seine Forderung nach einem
besseren Austausch sicherheitsrelevanter Daten in Europa bekräftigt.
„Das
Wichtigste zur Vorbeugung sind Informationen. Wir müssen die
Informationen austauschen, die da sind”, sagte der CDU-Politiker am
Dienstagabend in einem ZDF-„Spezial”.
Es gebe in Europa immer
noch „getrennte Datentöpfe der Ausländerbehörden, der Visa-Behörden, der
Polizeibehörden, der Nachrichtendienste”. Diese müssten besser
miteinander verknüpft werden. „Es kann nicht sein, dass Datensilos
Vorbeugung verhindern.”
De Maizière berichtete, dass nach den
Anschlägen die entsprechenden Alarmpläne in Deutschland ausgelöst und
die Sicherheitsmaßnahmen hochgefahren worden seien. „Die Gefährder, die
wir in Deutschland ja kennen, die werden genau beobachtet. Es gibt eine
Verbleibskontrolle. Wir versuchen, alle denkbaren Informationen
zusammenzufügen über Deutschland-Bezüge, die es bisher nicht gibt.”
Eiffelturm strahlt in belgischen Farben
Vergroessern
Die Franzosen zeigten ihre Verbundenheit mit
Belgien, indem sie den Eiffelturm in Paris in den Nationalfarben des
Nachbarlandes leuchten ließen
Foto: AFP
Warnschuss bei Festnahmen in Amsterdam
Die niederländische Polizei hat nach eigenen Angaben bei der
Festnahme von drei Verdächtigen am Hauptbahnhof von Amsterdam einen
Warnschuss abgegeben. Eine Polizeisprecherin lehnte es ab, sich näher zu
der am Dienstag über den Kurznachrichtendienst Twitter verbreiteten
Mitteilung zu äußern. Ob ein Zusammenhang mit den Anschlägen von Brüssel
bestand, war somit nicht klar. Das Gebiet rund um den Bahnhof war
abgesperrt. Ein großes Polizeiaufgebot war präsent.
Thalys-Züge nehmen wieder Fahrt auf
Die Thalys-Hochgeschwindigkeitszüge sollen am Mittwoch ihre nach
den Brüsseler Anschlägen unterbrochenen Fahrten wieder aufnehmen. Der
Verkehr werde im gesamten Thalys-Netz mit Ausnahme weniger Züge
sichergestellt, teilte das Unternehmen am Abend mit. Die Züge fahren
unter anderem von Nordrhein-Westfalen über Brüssel nach Paris.
Nach
den Anschlägen hatte das Unternehmen den Verkehr vollständig
unterbrochen, nur am Abend sollten zwei Züge zwischen Paris und Brüssel
fahren. Die Eurostar-Züge zwischen London und Brüssel sollen am Mittwoch
ebenfalls zum normalen Verkehr zurückkehren, wie das Unternehmen
ankündigte.
Hat die belgische Polizei versagt?
Sondersendung zu den AnschlägenHat die belgische Polizei versagt?
Quelle: BILD
Berlin trauert um Terroropfer
Vergroessern
Zum Gedenken an die Opfer der Anschläge in
Brüssel wird das Brandenburger Tor in den Farben der belgischen
Trikolore – schwarz, gelb, rot – angestrahlt
Foto: dpa
Foto:
König Philippe: Anschläge „feige und widerlich”
Der belgische König Philippe hat die blutigen Anschläge in Brüssel
als „feige und widerlich” verurteilt. In einer kurzen Ansprache an die
Nation rief er dazu auf, auf die terroristische Bedrohung „mit
Entschlossenheit, Ruhe und Würde” zu antworten. „Behalten wir Vertrauen
in uns selbst”, sagte der Monarch. „Dieses Vertrauen ist unsere Kraft.”
In Belgien ist es ausgesprochen selten, das
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